Montag, 22. Juli 2013

und erstens kommt es anders...




Als ich Ende letzten Jahres zu bloggen begonnen hab, war mir wohl nicht ganz klar, dass sich mein Leben grad radikal veränderte. Und so kam es, dass ich nach dem fünften Blogeintrag einfach keine Zeit für mein neu kreiertes Hobby hatte. Anders gesagt: schlechtes Timing.
Viel ist passiert seither. Sehr viel. Und jetzt ist schon fast Ende Juli, mehr als die Hälfte des Jahres ist vorbei und alles ist anders.

Eine Woche nach meinem letzten Blogeintrag habe ich eine Ausbildung zur Buchhalterin begonnen. Das war zum Einen sehr zeitintensiv, zum Anderen aber auch fast berauschend für mich. Ich war jetzt doch lange Zeit „nur“ daheim bei meinem Sohn, war „nur“ Hausfrau und Mutter und ich bin, obwohl es für mich so wahnsinnig anstrengend auch war, richtig aufgeblüht in den paar Wochen. Endlich wieder intellektuell gefordert sein! Wieder einen Wert außerhalb der eigenen vier Wände bekommen! Es war Balsam für meine Seele. Und weil es mir so gut getan hat und weil ich außerdem dann doch ein sehr ehrgeiziger Mensch bin und weil ich mir noch dazu relativ leicht getan hab mit der ganzen Thematik, hab ich im Februar beschlossen, dass ich da gleich noch Personalverrechnung dran häng. Ich war so voller Eifer, Taten- und Wissensdrang, bis…..




…mir am ersten Kurstag mein neuer Lebensabschnittspartner vorgestellt wurde. Der dicke Ortner und ich haben in den letzten Monaten viel Zeit miteinander verbracht. Wir haben uns gehasst, angewidert, genervt, wieder vertragen, miteinander angefreundet und sind dann zusammen sehr erfolgreich schnurstracks durchs Ziel gelaufen.
Jetzt bin ich also Buchhalterin. Und Personalverrechnerin. Und mir taugt’s total.

Aber dann….dann ist da noch etwas viel Wichtigeres passiert. Zwei Wochen nach meinem letzten Blogeintrag, also am 14. Jänner, durfte ich mich über etwas ganz Besonderes freuen:




Und mittlerweile hat diese Freude ein Gesicht bekommen:




Bald schon werden wir also zu viert sein. So lange haben wir uns das gewünscht, jetzt geht dieser Wunsch endlich auch in Erfüllung. In Hinblick auf meine berufliche Situation ist das natürlich wieder suboptimal, aber es kommt halt oft anders, als man denkt. Und Undankbarkeit wäre hier vollkommen unangebracht. Man muss das Leben nehmen, wie es kommt, lern ich gerade. Kann ja auch was.